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Mit der Angebotskalkulation werden die verbindlichen Angebotspreise berechnet. Da der Preis schon vor Beginn der Produktion feststehen muss, handelt es sich immer um eine Vorkalkulation.
Deshalb bilden die Normalkosten die Grundlage für die Ermittlung des Angebots.
Mit Hilfe der Differenzkalkulation wird überprüft, ob der vorgegebene Angebotspreis (Marktpreis) realisiert werden kann.
Es werden zunächst die Selbstkosten errechnet, um dann ausgehend vom Angebotspreis den vorläufigen Angebotspreis oder den Barverkaufspreis zu ermitteln.
Die Differenz zwischen dem vorläufigen Angebotspreis/ Barverkaufspreis und den Selbstkosten ist die Gewinnspanne.
Oftmals bestimmt der Markt über die Höhe des Preises. Damit ein Unternehmen seine Produkte trotz der Preiskämpfe anbieten kann, müssen Kosteneinsparungen vorgenommen werden.
Beispielsweise beim Fertigungsmaterial werden dann Kosten eingespart und mittels der Rückwärtskalkulation kann die Höhe der Einsparungen bestimmt werden.
Die sogenannte Nachkalkulation wird erst nach der Durchführung des Auftrags erstellt.
Aus diesem Grund werden hierbei die Istkosten verwendet. Dabei wird geprüft, ob mehr oder weniger Kosten angefallen sind, als ursprünglich geplant.
Sind die Istkosten größer als die Normalkosten, führt dies zu einer Reduzierung des Gewinns.
Wenn die Normalkosten größer sind als die Istkosten, dann hat dies einen höheren Gewinn zur Folge.
Die tatsächlich angefallenen Kosten sind geringer als die geplanten Kosten, wodurch eine Kostenüberdeckung vorliegt.
Das Ziel der Vollkostenrechnung ist es, alle Kosten verursachungsgerecht auf die Kostenträger zu verteilen. Die Verteilung der Gemeinkosten auf die Kostenträger kann jedoch nicht zu 100% verursachungsgerecht erfolgen, da die Verteilungsschlüssel nur eine Annäherung (Erfahrungswerte) an die wirklich entstandenen Kosten darstellen.
Und genau da knüpft die Teilkostenrechnung an, denn gestiegene Gemeinkosten können nicht nach dem Verursachungsprinzip gerecht verteilt werden.
Die fixen Kosten sollen den Kostenträgern nicht mehr direkt angerechnet werden. Aus diesem Grund werden in der Teilkostenrechnung nur die variablen Kosten direkt auf die Kostenträger verteilt.
Die Verrechnung der gesamten Fixkosten erfolgt anschließend.
Mit Hilfe der Teilkostenrechnung können die optimale Preisunter- sowie Obergrenzen, Produktionsprogramm und Produktionsverfahren ermittelt werden.
Jedoch gibt die Teilkostenrechnung keine Möglichkeit die Erzeugnisse im Sinne einer Bilanz zu bewerten. Somit ist die Vollkostenrechnung nicht überflüssig, sondern wird für die Ermittlung der Herstellungskosten als Basis verwendet.
Beide Verfahren haben ihre Berechtigung und ergänzen sich gegenseitig.
Die Stückdeckungsbeitragsrechnung gibt Auskunft über den Beitrag eines einzelnen Produkts zur Fixkostendeckung. Ebenso ist sie eine Entscheidungshilfe zur Annahme von Zusatzaufträgen.
Liegt der Stückdeckungsbeitrag über oder bei null, so wird der Auftrag aufgrund der Kostengesichtspunkten angenommen. Hierbei ist zu beachten, dass eine Auftragsannahme nur sinnvoll ist, wenn die variablen Kosten komplett gedeckt sind.
Daher stellen die variablen Kosten die kurzfristige Preisuntergrenze
PUGkurz= kv
db > 0 → Annahme des Auftrags
Ein negativer Stückdeckungsbeitrag bedeutet für ein Unternehmen, dass es zusätzliche Kosten trägt und somit einen Verlust erzielt.
Langfristig gesehen müssen mit dem Erlös ebenfalls die Fixkosten abgedeckt werden, da das Unternehmen sonst nicht überlebensfähig ist.
PUGlang = kv + kf
Die Break-Even-Analyse dient zur Ermittlung der Gewinnschwelle, diese entspricht der Produktionsmenge, bei der weder Gewinn noch Verlust erwirtschaftet werden.
Damit lassen sich Umsatz und die Absatzmenge an der Gewinnschwelle, die kurzfristige und langfristige Preisuntergrenzen, der maximale Gewinn sowie Stückkostenminimum ermittelt werden
Die rechnerische Ermittlung des Break-Even-Point kann auf zwei Wegen erfolgen.
Zum einem über die Gleichsetzung der Erlöse mit den Gesamtkosten.
Da wir wissen, dass an diesen Punkt kein Gewinn weder Verlust erzielt wird, müssen die Erlöse gleich den Gesamtkosten sein (E = Kf + Kv).
Der andere Weg zur Break-Even-Point Berechnung ergibt sich durch die Deckungsbeiträge.
Ermittlung der Break-Even-Absatzmenge
Ermittlung des Break-Even-Umsatzes
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